Allgemeine Informationen

• Wissenschaftlicher Name: Triops cancriformis
• Ursprung der Population: Südeuropa
• Lebenserwartung: Ø 3-4 Monate
• Schlupfdauer: 3-10 Tage
• Schwierigkeit: Schwer
• Größe: Bis zu 10 cm
• Farbe: Grün

Beschreibung
Triops cancriformis, auch bekannt als europäischer Sommerschildkrebs, ist ein faszinierender Kiemenfußkrebs. Diese Art gehört zu den ältesten noch lebenden Tierarten und existiert seit über vielen Millionen Jahren auf der Erde. Der Name "Triops" bedeutet "Dreiäugiger", da diese Krebse neben ihren Komplexaugen ein zusätzliches Naupliusauge besitzen.

Aussehen und Größe
Triops cancriformis zeichnet sich durch einen größeren Rückenpanzer und einen kurzen Schwanz aus. Die grüne Variante erreicht eine Körperlänge von bis 10 Zentimetern, wobei die grüne Färbung mit dem Alter intensiver wird. Triops gehören zu den ältesten lebenden Arten der Welt und werden oft als "lebende Fossilien" bezeichnet, da sich ihre Form seit Millionen von Jahren kaum verändert hat. Diese urzeitlichen Kiemenfußkrebse bieten somit einen einzigartigen Einblick in die Evolution.

Lebensraum und Lebensweise
Triops sind Bewohner temporärer Gewässer, die sich nach Regenfällen oder Überschwemmungen bilden. Sie sind an diese dynamischen Lebensräume gut angepasst und bevorzugen Temperaturen von 24 bis 26 °C. Im Vergleich zu anderen Triops-Arten verbringen sie viel Zeit mit Graben im Sand und sind bei Futtermangel relativ friedlich.

Fortpflanzung
Triops cancriformis vermehrt sich hauptsächlich ungeschlechtlich durch Selbstbefruchtung, wobei auch geschlechtliche Vermehrung möglich ist. Die güne Variante von Triops cancriformis pflanzt sich ausschließlich geschlechtlich fort. Sie produzieren Dauereier (Zysten), die extrem widerstandsfähig sind und jahrelang im Boden überdauern können. Die Geschlechtsreife wird nach etwa 14 Tagen erreicht.

Haltungstipps
Für die Haltung im Aquarium empfiehlt sich ein Becken ab 20 Litern mit feinem Sandboden. Die Wassertemperatur sollte konstant zwischen 24 und 26 °C gehalten werden. Anfangs eignen sich Algenpulver und Aufzuchtfutter, später Hauptfutter sowie Gemüse wie Karotten, Paprika und Gurken. Gelegentlich kann auch tierische Nahrung wie rote Mückenlarven gefüttert werden.

Besonderheiten
Triops cancriformis ist eine anspruchsvollere Art, die sich hervorragend für erfahrene Aquaristiker eignet. Die grüne Variante kommt im Vergleich zu anderen Triops cancriformis ausschließlich zweigeschlechtlich vor, wobei die grüne Färbung hauptsächlich Männchen betrifft, während Weibchen häufig bräunlich gefärbt sind. Die Zucht ist aufgrund einer langen Wachstumsphase vergleichsweise anspruchsvoll.

Die Schlüsselfaktoren für eine hohe Triops-Schlupfrate 

1. Optimale Wasserqualität 

Die Wasserqualität ist ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Triops-Zucht. Mische dafür 75 % destilliertes Wasser mit 25 % mineralhaltigem Wasser. Achte außerdem auf einen pH-Wert zwischen 6 und 8. Für zusätzliche Mikroorganismen, die das Ökosystem bereichern, kann etwas sauberes Bach- oder Regenwasser hinzugefügt werden. Leitungswasser sollte aufgrund möglicher Schadstoffe wie Chlor vermieden werden, da diese für frisch geschlüpfte Triops schädlich sein können. Wenn du unsicher bist oder die Wasserqualität zusätzlich optimieren möchtest, kann ein Wasseraufbereiter ins Becken gegeben werden.

2. Ideale Wassertemperatur 

Die Wassertemperatur beeinflusst die Entwicklung und das Wohlbefinden der Triops direkt. Für den Schlupf sollte die Temperatur bei etwa 25 °C liegen. Temperaturen unter 20 °C oder über 30 °C können Schlupfrate und Wachstum negativ beeinflussen. Nutze am besten einen Heizstab, um die Temperatur konstant zu halten, und überprüfe sie täglich mit einem Thermometer. 

3. Ausreichend Sonnenlicht 

Licht ist für den Schlupf und die Entwicklung der Triops essenziell. Stelle das Aufzuchtbecken an einen hellen Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung, um übermäßiges Algenwachstum zu vermeiden. Geeignete Wasserpflanzen wie Mooskugeln und Wasserpest können mit Hilfe von Sonnenlicht wichtigen Sauerstoff produzieren. Außerdem wird das Becken somit zusätzlich ökologisch bereichert, indem die Pflanzen Futter und Mikroorganismen bereitstellen, die das Aufzuchtsystem natürlich unterstützen...Lese hier die komplette Anleitung

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